Mitgliederstimmen zur GYF VI

Dr. Regina Göschl, Deutsches Bergbaumuseum

Die Global Young Faculty war mir selbst nicht bekannt, bevor ich vor zwei Jahren vom LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Münster an das Deutsche Bergbau-Museum Bochum gekommen bin. Da es schon mehrfach Kolleg*innen gab, die daran teilgenommen hatten, wurde ich darauf aufmerksam gemacht. Über meine Aufnahme habe ich mich dann wirklich gefreut und ich habe es nie bereut, daran teilgenommen zu haben. Im Gegenteil. Als Neuzugang in der wissenschaftlichen Landschaft des Ruhrgebiets war ich sehr positiv überrascht über die große Offenheit, die ich bereits bei Einführungsveranstaltung wahrgenommen habe. Sowohl von Seiten der Verantwortlichen der Global Young Faculty, als auch von Seiten der Kolleg*innen und ganz besonders meiner AG-Mitglieder. Nicht nur inhaltlich gesehen war das Projekt daher für mich ein absoluter Gewinn, es erleichterte mir persönlich auch den beruflichen Umzug vom Münsterland in das Ruhrgebiet.

Prof. Dr. Andreas Groll, TU Dortmund

Anfangs wusste ich noch gar nicht so genau, was da in den nächsten 1,5 Jahren eigentlich auf mich zukommen wird und konnte mir noch nicht wirklich vorstellen, wie das funktionieren soll, dass wir als interdisziplinierendes Team in diesem Zeitraum tatsächlich ein spezielles Produkt „from scratch“ auf den Weg bringen sollen. Aber es entwickelte sich ein spannender, stetiger Prozess über unsere monatlichen, anfangs noch in Präsenz stattfindenden AG-Treffen hinweg, und den inspirierenden und meist leidenschaftlich geführten Diskussionen tat auch der Pandemieausbruch und der Wechsel auf Zoom keinen Abbruch. Vom Projektmanager der Global Young Faculty, Dr. Arne Schumacher, fühlten wir uns stets fantastisch betreut und es war einfach toll, sich mit vielen schlauen Köpfen und sympathischen Leuten zu einem Thema auszutauschen, das ausnahmsweise mal nicht im klassischen „eigenen Gebiet“ liegt. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht und ich habe durch die GYF spannende und völlig neue Situationen erlebt, die ich vor 1,5 Jahren nie für möglich gehalten hätte! Alles in allem eine großartige Erfahrung und gerade für jemanden wie mich, der noch relativ neu im Ruhrgebiet ist, eine perfekte Chance, das interdisziplinäre Netzwerk auszubauen!

Dr. Caroline Richter, Universität Duisburg-Essen

Als Postdoc an der Uni arbeite ich schon lange leistungsorientiert, oft auch kompetitiv. Die GYF hat mir einen anregenden Ausflug im ungewohnt wertungsfreien Raum ermöglicht. Schon den Prozess der Themenwahl und AG-Konstitution habe ich als total spannend und überraschend erlebt. Ganz frei und geleitet zugleich. Mich wundert in der Retrospektive noch immer, dass so viele Menschen mit unseren unterschiedlichen Disziplinen, Sprachen und Egos dies in diesem Tempo überhaupt hinbekommen haben. Die Arbeit in der AG war dynamisch, die Zusammenarbeit entspannt und dank unserer AG-Leitung verbindlich und stärkenorientiert. Die GYF als Chance, die eigene Fachlichkeit spielerisch einbringen und verwerten zu können, ist meiner Erfahrung nach ein nachhaltiger Mehrwert für die akademische Selbsterfahrung!

Dr. Jacqueline Reinhard-Recht, Ruhr-Universität Bochum

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit in unserer Arbeitsgruppe ‚Grenzüberschreitungen – Auslöser, Gefühle, Wirkungen‘ der Global Young Faculty VI hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es war eine spannende Erfahrung ein gesellschaftspolitisch relevantes Projekt mit so unterschiedlichen Blickwinkeln gemeinschaftlich aufzubauen und umzusetzen. Die eigene individuelle Komfortzone im Diskurs einfach mal verlassen – auch eine Grenzüberschreitung? Aus meiner Sicht eine Chance für die persönliche Entwicklung und ein Wegbereiter.

 

Roman Stammes, Commerzbank (Initiativkreis Ruhr)

Sollten Wirtschaftsunternehmen über die Global Young Faculty mit Wissenschaftlern zusammenarbeiten? Genau diese Frage stellte ich mir auch vor 18 Monaten. Diese Frage kann ich im Nachgang jedoch ganz klar mit ‚Ja‘ beantworten und dies lag nicht nur an den Arbeitstreffen mit Pizza, Kaffee und Bier. In der Zeit der interdisziplinären Zusammenarbeit konnte ich nicht nur unfassbar interessante und gebildete Menschen kennenlernen, ich durfte auch die Vielseitigkeit an Themengebieten erfahren. In der temporären Zusammenarbeit wurde unsere Leistungsbereitschaft und gegenseitige Toleranz auf die Probe gestellt, denn wir waren durchaus des Öfteren mit mühsamen Prozessen der Konsens-Findung beschäftigt. Klar, wir kommen alle aus so unterschiedlichen Fachbereichen und haben eine ganz andere Sichtweise auf die Welt und wie etwas zu erledigen ist. Doch genau das sind die Skills, die heutzutage gebraucht werden. Wir müssen immer mehr in die Lage versetzt werden Problemstellungen gemeinsam zu begegnen, da oftmals die komplexen Bereiche alleine nicht mehr gelöst werden können. Das ist auch einer meiner Key-Benefits, die ich durch die GYF verstärkt lernen durfte. Abschließend kann ich nur jedem empfehlen an der herausragenden Veranstaltung teilzunehmen und seinen eigenen Charakter und auch seinen Wissensfundus zu stärken!