Mitglied im Fokus

GYF, das heißt: 50 vielversprechende Wissenschaftler/innen, 4 Arbeitsgruppen und der Wille, gemeinsam an interdisziplinären Themen zu arbeiten. In regelmäßigen Abständen stellen wir ein Mitglied besonders vor.

Unser aktuelles Mitglied im Fokus:

Dr. Wiebke Warner

Postdoc / Laborleitung
Hydrogeochemie
Fakultät für Geowissenschaften
Ruhr Universität Bochum

wiebke.warner@rub.de
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Ich kenne mich aus mit…
...Umweltforensik anthropogener Belastungen und Prozesse in verschiedenen Umweltarchiven und rezenten Medien, sowie Umweltanalytik, speziell mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie und Massenspektrometrie (LC-MSMS) besonders von kleinen Molekülen.

Der schönste Moment in meiner bisherigen Zeit als Wissenschaftler/in war…
…Das erste Europäische Projekttreffen, an dem ich während meiner Promotion teilnehmen durfte. Die Forschenden, die ich dort getroffen habe, haben mich nachhaltig geprägt. Maßgeblich war es ihre Offenheit und ihr Enthusiasmus, die mich motiviert haben, nach der Promotion in der Forschung zu bleiben.

Mein Herzensprojekt ist...
...Umweltforensische Daten nicht nur zu erheben, sondern so viele Informationen wie möglich aus ihnen zu ziehen; Stoffkreisläufe, Quellen und Umweltverhalten zu verstehen. Ich möchte einen Beitrag dazu leisten, dass diese Stoffe besser reguliert werden, aber auch Auswirkungen auf Leben und Umwelt besser abgeschätzt werden können. Mein Herzensprojekt ist es, die Umweltforensik bzw. Umweltanalytik besser interdisziplinär mit Feldern wie Medizin und Gesellschaft zu vernetzen.

An der Global Young Faculty gefällt mir besonders…
...Mir gefällt der Austausch mit komplett anderen Fachrichtungen, mit denen ich im normalen Forschungsalltag kaum Berührungspunkte habe. Treffen mit den GYF-Mitgliedern geben mir immer wieder Impulse, Dinge anders zu denken.

Das Ruhrgebiet…
…ist immer wieder überraschend durch die vielen strukturellen und gesellschaftlichen Kontraste.

Energie tanke ich…
...Mit guten Büchern und gutem Essen.

Für die Wissenschaft in Deutschland wünsche ich mir…
...Natürlich, wie viele andere auch, mehr Planungssicherheit, denn die Beschäftigungsverhältnisse sind nach wie vor prekär und werden dem Anspruch der Spitzenforschung nicht gerecht.
Darüber hinaus aber auch mehr Berührungspunkte heraus aus dem eigenen Fachgebiet, schon im Studium. Gerade in den MINT/STEM Fächern passiert das sehr wenig. Ich glaube dadurch, dass wir im 21. Jahrhundert in einer wahnsinnig komplexen Welt leben, können wirkliche Innovationen nur noch in der interdisziplinären Zusammenarbeit entstehen.

Weitere Informationen:

Profil von Dr. Wiebke Warner

Arbeitsgruppe: Das Leben als Datum