Wir wollen durch Kunst auf Wissenschaft neugierig machen und über Wissenschaft informieren.

Ist Wissenschaft für alle da? Wer interessiert sich für Wissenschaft? Findet Wissenschaft nur im Elfenbeinturm Universität statt oder ist sie für den Alltag und jede:n Bürger:in von Bedeutung? Wo wird überhaupt Wissenschaft im Ruhrgebiet gemacht und wie beeinflusst sie unseren Alltag?
Diese Fragen stellten wir uns in der Arbeitsgruppe Kommunikative Universität der Global Young Faculty IV, ein Zusammenschluss junger Wissenschafter:innen aus der Metropole Ruhr mit dem Ziel, gemeinsam an interdisziplinären Themen zu arbeiten. Wissenschaftler:innen aus den Bereichen Chemie, Informatik, Kommunikationswissenschaften und Physik diskutierten die Frage, ob und wie Wissenschaft für alle interessant sein kann.
Auf dieser Grundlage wurde das Projekt Lust auf Wissenschaft? geboren. In Zusammenarbeit mit Prof. Bettina van Haaren von der TU Dortmund und ihren Studierenden entstanden Plakatmotive, die im öffentlichen Raum verbreitet wurden.
Plakate, Bauzäune, Graffitis, Postkarten … die Vielfalt der Wissenschaft spiegelt sich in der Vielfalt der Formate wieder. Die Motive selbst repräsentieren verschieden Fakultäten, lassen aber zugleich viel Raum für Fantasie, Mehrdeutigkeiten und Rätselraten. Fische im Kopf – verbildlichen sie die Medizin oder doch eher philosophische Gedankengänge?
Wie Wissenschaftler:innen ihren Berufsalltag selbst erleben, welchen Hürden sie begegnen, was sie motiviert und welche Ratschläge sie für Interessierte haben, stellen wir in einigen Interviews vor.
Begleitend zum Kunstprojekt etablierten wir eine Diskussionsreihe, die im Oktober 2016 ihren Auftakt in der Dortmunder Küchenwirtschaft Bismarck mit einem Gespräch zum Thema „Daten – sind sie Leben?“ fand. Die Vorträge in Kneipenatmosphäre informieren und wollen zu einer lebendigen Diskussion mit den Zuhörer:innen anregen.
Entscheidend für die Umsetzung des Projektes war die gute Zusammenarbeit mit Vertretern der Städte Bochum, Essen, Duisburg und Dortmund, die uns ihr Wissen und ihre Infrastruktur zur Verfügung stellen.
Finanziell gefördert und ermöglicht wurde dieses Projekt durch die Stiftung Mercator und das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) im Rahmen der Global Young Faculty IV.