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Ausschreibung zur Global Young Faculty VII

GYF VII gemeinsam
forschen,
wissenschaftlich
vernetzen,
interdisziplinär
arbeiten

In der Global Young Faculty (GYF) treffen sich herausragende Nachwuchswissenschaftler*innen der Metropole Ruhr, um in interdisziplinären Arbeitsgruppen Themen von gemeinsamem Interesse zu bearbeiten. Das Netzwerk ist eine Initiative der Stiftung Mercator in Zusammenarbeit mit der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr), zu der sich die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen zusammengeschlossen haben. Koordiniert wird die Global Young Faculty vom Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) in Essen.

WAS machen die Arbeitsgruppen?

Die Mitglieder der Global Young Faculty bilden Arbeitsgruppen, die über einen Zeitraum von drei Semestern frei gewählte Themen von gemeinsamem Interesse bearbeiten. Die Arbeitsgruppen der bisherigen Kohorten haben sich vor allem mit gesellschaftlich relevanten Themen beschäftigt. Dieser Jahrgang soll erstmalig die Möglichkeit erhalten, sich auch mit wissenschaftlichen Aufgabenstellungen auseinanderzusetzen. Die GYF unterstützt dabei ein breites Spektrum an Betätigungsfeldern und Formaten: Von populären Projektformaten mit interaktiven, medialen und publikumsorientierten Konzepten bis hin zu den ‚klassisch‘ wissenschaftlichen Ansätzen ‚Publikation‘, ‚Studie‘ oder ‚Tagung‘ ist vieles möglich. Die Teilnehmenden entscheiden eigenständig über die Verwendung des Budgets. Insgesamt stehen den Arbeitsgruppen bis zu 115.000 Euro zur Verfügung. Am Ende der Laufzeit präsentieren die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse in unterschiedlichen Formaten.

Außerdem unterstützt die GYF ihre Mitglieder mit einem individuellen Budget von bis zu 2.500 Euro zur Erhöhung ihrer internationalen Sichtbarkeit, bspw. durch die Übernahme von Reise- oder Publikationskosten oder durch die Finanzierung von Teilnahmegebühren an digitalen Veranstaltungen.

Themen-Beispiele für vergangene Arbeitsgruppenthemen und die gewählten Formate

Im Rahmen der GYF widmete sich ein 15-köpfiges interdisziplinäres Team aus Wissenschaft und Wirtschaft der Frage: Was ist das Digitale Ich? Herausgekommen ist der Podcast „Identität im digitalen Wandel“ mit zehn Episoden. Darin besprechen die Forscher*innen mit Expert*innen Themen wie „Liebe im digitalen Wandel“, „Digitale Wissenskonstruktion“ oder „Queere Identitäten und digitale Räume“.

Die Arbeitsgruppe „Spaces of Dignity“ ging der Frage nach, wie sich Räume auf die Würde handelnder Personen auswirken, welchen Einfluss Räume auf unsere Handlungen haben und wie Räume dazu beitragen können, Würde zu bewahren. Aus einer begleitenden Reihe von Expertenworkshops während der Forschungsphase entstand ein kommentierter Ausstellungsband, in dem sich unterschiedliche Darstellungsformen und Perspektiven begegnen und zum Nachdenken anregen.

Die Arbeitsgruppe „Metropole in Bewegung“ beschäftigte sich mit den Entwicklungsmöglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs in der Metropolregion Ruhr als eine umweltschonendere Mobilitätsalternative zum Auto. Dazu führten sie ein Mobilitäts-Experiment mit Pendlern durch und eine repräsentative Studie zum Mobilitätsverhalten und Umweltbewusstsein im Ruhrgebiet.

Als Neuzugang in der wissenschaftlichen Landschaft des Ruhrgebiets war ich sehr positiv überrascht über die große Offenheit, die ich bereits bei der Einführungsveranstaltung wahrgenommen habe.
Dr. Regina Göschl, Deutsches Bergbau-Museum Bochum, GYF VI

WER kann sich bewerben? – Nominierung und Auswahl

Das Programm richtet sich an exzellente Nachwuchswissenschaftler*innen aller Fächer, die mit sehr gutem Ergebnis promoviert haben und eine wissenschaftliche Karriere anstreben. Angesprochen sind Postdocs aller Fachrichtungen, die zur Zeit der Ausschreibung an den Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen und den außeruniversitären Forschungseinrichtungen des Ruhrgebiets angestellt sind und zum Zeitpunkt ihrer Bewerbung noch keine Professur (W1 bis W3) innehaben. Neben einer hohen wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit wird Interesse an (inter-) disziplinärer Zusammenarbeit und übergreifenden Fragestellungen, die die eigene Forschungstätigkeit transzendieren, sowie Bereitschaft zur regelmäßigen Mitarbeit erwartet. Nominiert werden die Nachwuchswissenschaftler*innen über ihre Rektorate und die Leitungen der außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Ein Expertengremium wird die Mitglieder der Global Young Faculty VII am 22. Juli 2021 auswählen und anschließend bekanntgeben.

Es war einfach toll, sich mit vielen schlauen Köpfen und sympathischen Leuten zu einem Thema auszutauschen, das ausnahmsweise mal nicht im klassischen „eigenen Gebiet“ liegt.
Prof. Dr. Andreas Groll, TU Dortmund, GYF VI

Projektverlauf

18.5.2021, 10:00–11:00 Uhr
1.6.2021, 16:00–17:00 Uhr

Informationsveranstaltung zur GYF VII per Zoom
(ohne Voranmeldung; Zoom-Link in der Ausschreibung)

bis zum 22.6.2021

22.7.2021

Auswahl der Mitglieder
Mitteilung über Aufnahme oder Ablehnung im Anschluss

1.10.2021

Auftaktveranstaltung

Q1 2022

AG-Themenworkshops: Themenfindung und Projektplanung

Mai 2022

Zwischentreffen: Präsentation der Zwischenergebnisse

Q1 2023

Projektabschlüsse der AG’s

17.3.2023

GYF-Abschlussveranstaltung

Vernetzungs- und Fortbildungsveranstaltungen
über die Dauer der Projektlaufzeit bzw. in loser Folge, monatliche AG-Treffen

Die GYF als Chance, die eigene Fachlickeit spielerisch einbringen und werten zu können, ist meiner Erfahrung nach ein nachhaltiger Mehrwert für die akademische Selbsterfahrung!
Dr. Caroline Richter, Universität Duisburg-Essen, GYF VI

Kontakt:
Mercator Research Center Ruhr
Dr. Arne Schumacher
Telefon: 0201-61696514
E-Mail: arne.schumacher@mercur-research.de