Juniorprofessorin
Institut für Geschichte der Medizin
Medizinische Fakultät
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
sabine.salloch(at)uni-greifswald.de
Lebenslauf:
Seit 01/2016
Juniorprofessorin für Ethik und Geschichte der Medizin
2013
Caroline Miles Visiting Scholar, Ethox Centre, University of Oxford
2010 – 2015
wiss. Mitarbeiterin, Institut für Medizinische Ethik, RUB
2009 – 2010
wiss. Mitarbeiterin, Lehrstuhl Moraltheologie, RUB
2006 – 2008
Assistenzärztin Innere Medizin, Marienhospital Osnabrück
2006
Promotion zum Dr. med., Approbation als Ärztin
1999 – 2007
Doppelstudium Humanmedizin (Staatsexamen) und Philosophie (M.A.), Philipps-Universität Marburg
Forschungsgebiet:
- Medizinethik:
ethische Fragen am Lebensende, empirische Forschung in der Medizinethik, medical professionalism
- Philosophie:
praktische Urteilskraft, Grundprobleme Angewandter Ethik
Weitere Interessen:
- praktische und theoretische Aspekte von Interdisziplinarität
- innovative Lern- und Lehrformen (Simulationspatienten, forschendes Lernen)
Preise und Auszeichnungen:
2011
Nachwuchspreis „Ethik in der Medizin“ der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM)
2014
Mitglied im Jungen Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste
Sabine Salloch im Fokus:
Ich kenne mich aus mit…
der Bedeutung deskriptiver Elemente für ethische Analysen. Das klingt zunächst vielleicht recht abstrakt. Konkret führen wir sozialempirische Forschung zu medizinethischen Fragen durch (z.B. zur Entscheidungsfindung in der Onkologie am Lebensende). Ich beschäftige mich hier insbesondere mit konzeptuellen und methodologischen Problemen: Welche empirischen Daten brauchen wir eigentlich zur Lösung ethischer Probleme? Wie können sie gesammelt werden? Und wie lassen sich Sein-Sollens-Fehlschlüsse vermeiden?.
Der schönste Moment in meiner bisherigen Zeit als Wissenschaftlerin war...
immer wieder, wenn man das Gefühl hatte, etwas Neues verstanden, beziehungsweise Zusammenhänge zwischen Altbekanntem hergestellt zu haben..
An der Global Young Faculty gefällt mir besonders…
das Vertrauen, das die Stiftung Mercator in uns setzt. Weitgehend frei von Vorgaben können wir selbstständig Forschungsprojekte entwickeln und umsetzen.
Das Ruhrgebiet…
hat wirklich viele positive Aspekte: Riesen-Kulturangebot, grüne Erholungszonen, günstige Mieten, unkomplizierte Menschen.
Energie tanke ich…
im Moment eher wenig: kleines Baby plus volle Stelle sind ein enormes Arbeitspensum. Ansonsten aber: Fahrradfahren und lange Spaziergänge im grünen Süden des Ruhrgebiets
Für die Wissenschaft in Deutschland wünsche ich mir...
mehr Freiheit zur Entwicklung neuer wissenschaftlicher Fragestellungen, auch jenseits von strukturellen und strategischen Erwägungen.