Dr. des. Franziska Rehlinghaus

Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Zentrum für Zeithistorische Forschung
Universität Potsdam
franziska.rehlinghaus(at)rub.de
http://www.zzf-pdm.de/site/993/default.aspx

Lebenslauf:

Seit 05/2014
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Zeithistorische Forschung (Universität Potsdam)

10/2013-03/2014
Vertretung der Assistentenstelle am Lehrstuhl für Zeitgeschichte (Ruhr-Universität Bochum)

04/2013-09/2013
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich ‚Europa‘ (Kulturwissenschaftliches Institut Essen)

10/2012-03/2013
Vertretung der Assistentenstelle am Lehrstuhl für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (Universität Duisburg Essen)

09/2011-05/2012
Stipendiatin der Gerda Henkel Stiftung Düsseldorf

09/2008-02/2013
Dissertation: „Das Schicksal. Zur Relevanz des Unverfügbaren zwischen Aufklärung und Erstem Weltkrieg“ (Historisches Institut, Ruhr-Universität Bochum)

09/2008-08/2011
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Käte Hamburger Kolleg „Dynamics in the history of religions between Asia and Europe“ (Ruhr-Universität Bochum)

10/2005-03/2008
MA-Studiengang mit dem Fach Geschichtswissenschaft (Ruhr-Universität Bochum)

10/2000-09/2005
BA-Studiengang mit den Fächern Geschichtswissenschaft und Politikwissenschaft (Universität zu Köln und Ruhr-Universität Bochum)

 

Forschungsgebiet:

  • Bioethik nach 1945
  • Reproduktionspolitik im deutsch-britischen Vergleich
  • Geschichte der Bevölkerungswissenschaft nach 1945

 

Weitere Interessen:

  • Historische Semantik, Begriffsgeschichte
  • Religionsgeschichte der Neuzeit
  • Alltagsgeschichte
  • Strategien der Kontingenzbewältigung
  • Klassische Musik

 

Foto: Copyright bildwerkeins - paul walther

 

Ich kenne mich aus mit…

der Kultur- und Religionsgeschichte der Neuzeit, besonders mit der historischen Entwicklung von Sprache und Begriffen wie zum Beispiel dem Schicksal, dem Wandel im Umgang mit Tod und Sterben und den daraus erwachsenen Jenseits-Vorstellungen, der Geschichte von Bioethik und Biopolitik. Derzeit beschäftige ich mich mit Kulturen und Praktiken der Selbstoptimierung im 20. Jahrhundert.

Der schönste Moment in meiner bisherigen Zeit als Wissenschaftlerin war...

der erfolgreiche Abschluss meiner Dissertation, der mir gezeigt hat, dass es sich lohnt, sich mit aller Kraft und Energie über einen langen Zeitraum einem Thema zu widmen, das zentrale Fragen des Menschseins berührt.

An der Global Young Faculty gefällt mir besonders…

das Zusammentreffen so unterschiedlicher Persönlichkeiten, die in den Arbeitsgruppen offen und unvoreingenommen diskutieren und Projekte entwickeln, die die sonst gängigen Formate wissenschaftlichen Arbeitens überschreiten. Zudem schätze ich das Vertrauen und die Achtung, die man hier als Nachwuchswissenschaftler genießt.

Das Ruhrgebiet…

ist eine Region, in der sich die verschiedenen Schichten historischen Wandels an den Menschen, der Landschaft und der Kultur ablesen lassen. Das Ruhrgebiet lebt von zahlreichen Gegensätzen, deren Verbindung diese Region spannend und liebenswert machen. Hier herrscht keine Monokultur, weil der gesellschaftliche Wandel Raum für Eigeninitiativen und Kreativität schafft. Die Menschen hier sind unprätentiös und voller Selbstironie, sie sind wahre Lebenskünstler und erfinden sich immer wieder neu.

Energie tanke ich...

beim Musizieren mit Familie und Freunden in verschiedenen Orchestern und Kammermusikensembles in der Region. Ansonsten genieße ich es, an der Ruhr Fahrrad zu fahren oder im südlichen Ruhrgebiet zu wandern.

Für die Wissenschaft in Deutschland wünsche ich mir,...

dass die Geisteswissenschaften eine größere gesellschaftliche Wertschätzung erfahren, auch wenn sich ihre Forschungsergebnisse nicht unmittelbar wirtschaftlich nutzbar machen lassen. Für die Zukunft wünsche ich mir Fördermöglichkeiten für Forschungsprojekte, in denen verschiedenen Disziplinen sich nicht nur austauschen, sondern auch voneinander lernen und dabei gemeinsame Aufgaben, Ziele und wissenschaftliche Methoden entwickeln.