Die DFG, der Forschungsantrag, die Exzellenzstrategie – das Expertengespräch mit Frau Dr. Beate Konze-Thomas

Die DFG, der Forschungsantrag, die Exzellenzstrategie –  das Expertengespräch mit Frau Dr. Beate Konze-Thomas

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist die zentrale Organisation und wichtigste Förderquelle für wissenschaftliche Forschungsvorhaben in  Deutschland.  Der Antrag bei der DFG – ob für Sachbeihilfe, für die eigene Stelle oder für eine Nachwuchsgruppe im Emmy-Noether-Programm – gehört daher zum Alltag junger Wissenschaftler/innen; und sein Erfolg kann entscheidend für die weitere akademische Karriere sein.

Aus diesem Grund hatte die Global Young Faculty eine ausgewiesene Expertin der DFG zu einem Gespräch in den Beckmanns Hof in Bochum geladen: Frau Dr. Beate Konze-Thomas war bis Ende 2014 Leiterin der Programm- und Infrastrukturförderung der DFG und konnte daher einen guten Einblick in die Organisation und die Arbeit der DFG geben. Neben Tipps zur erfolgreichen  Antragsstellung und Informationen zu Begutachtungsverfahren und Bewilligungsquoten erhielten die teilnehmenden Mitglieder der aktuellen GYF auch einen Überblick über die Exzellenzinitiative und die neuen Beschlüsse im Rahmen der zukünftigen Exzellenzstrategie. Für deren Durchführung wurde – wie bereits bei der bisherigen Exzellenzinitiative –die  DFG gemeinsam mit dem Wissenschaftsrat betraut.

Im Anschluss an den Vortrag beantwortete Frau Dr. Konze-Thomas ganz konkrete Fragen der Teilnehmer/innen und ermutigte sie zur Einreichung eines eigenen Antrags bei der DFG. Insbesondere betonte sie, dass die Bereitschaft der DFG-Gutachter sehr hoch ist, gerade jungen Wissenschaftler/innen und Erstanträgen eine Chance zu geben, aber natürlich primär die wissenschaftliche Qualität des Antrags entscheidend sei. Sie wies darauf hin, dass ein Forschungsvorhaben auch aufgrund der begrenzten finanziellen Mittel manchmal erst nach mehreren Anläufen gefördert würde.

Fazit des Abends: Die Nachwuchswissenschaftler/innen dürfen sich auch von einem negativen Bescheid nicht entmutigen lassen; eine gute Forschungsidee wird von der DFG gefördert werden, wenn auch vielleicht nicht nach dem ersten Antrag. Und in den meisten Fällen hilft es, den persönlichen Kontakt zum Forschungsreferenten der eigenen Hochschule sowie zu den Fachreferenten der DFG zu suchen und sich bei der Antragsstellung beraten zu lassen.

Der intensive Austausch über Fördermöglichkeiten und –schwierigkeiten wurde anschließend beim gemeinsamen Abendessen weitergeführt. Wir möchten uns bei Frau Dr. Konze-Thomas ganz herzlich für ihren Vortag und die Einblicke in die Arbeit der DFG bedanken, sowie für ihr besonderes Engagement für die Nachwuchswissenschaftler/innen der GYF.