Global Young Faculty
– Ausschreibung des siebten Jahrgangs –
April 2021
Was ist die Global Young Faculty?
In der Global Young Faculty treffen sich herausragende Nachwuchswissenschaftler*innen der Metropole Ruhr, um in interdisziplinären Arbeitsgruppen Themen von gemeinsamem Interesse zu bearbeiten. Das Netzwerk ist eine Initiative der Stiftung Mercator in Zusammenarbeit mit der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr), zu der sich die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen zusammengeschlossen haben. Koordiniert wird die Global Young Faculty vom Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) in Essen.
Die Global Young Faculty wurde 2009 ins Leben gerufen. Die vier Arbeitsgruppen des sechsten Jahrgangs haben ihre Tätigkeit im ersten Quartal 2021 abgeschlossen (weitere Informationen unter www.global-young-faculty.de). Die Mitglieder des siebten Jahrgangs werden im Juli 2021 ausgewählt und arbeiten drei Semester lang in Arbeitsgruppen an selbstgewählten Themen.
Welche Ziele hat das Programm?
Ziel der Global Young Faculty ist es, hervorragende junge Forscher*innen der drei UA Ruhr Universitäten und der außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Region miteinander zu vernetzen und sie in ihrer Karriere zu unterstützen. Damit will die Global Young Faculty die hohe Leistungsfähigkeit und die ausgezeichneten Entfaltungsmöglichkeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Metropole Ruhr sichtbar machen.
Die Mitglieder des Netzwerks kooperieren über Universitäts- und Fakultätsgrenzen hinweg in selbstgewählten Themenfeldern und Projekten. Die Arbeitsgruppen der bisherigen Kohorten haben sich vor allem mit gesellschaftlich relevanten Themen beschäftigt. Dieser Jahrgang soll erstmalig die Möglichkeit erhalten, sich auch mit wissenschaftlichen Aufgabenstellungen auseinanderzusetzen. Bei der Wahl eines wissenschaftlichen Themas ist dessen gesellschaftliche Relevanz wichtig. Der fächerübergreifende Austausch schafft hier neue Impulse für die eigene Forschungstätigkeit und bietet zudem den Rahmen für die Diskussion wissenschaftlicher und gesellschaftspolitischer Fragen. Die Arbeitsgruppen sollten sich durch eine lösungsorientierte Herangehensweise auszeichnen und eine durchdachte öffentlichkeitswirksame Kommunikation ihrer Ergebnisse entwickeln.
Wer ist die Zielgruppe?
Das Programm richtet sich an exzellente Nachwuchswissenschaftler*innen aller Fächer, die mit sehr gutem Ergebnis promoviert haben und eine wissenschaftliche Karriere anstreben. Angesprochen sind Postdocs aller Fachrichtungen, die zur Zeit der Ausschreibung an den Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen und den außeruniversitären Forschungseinrichtungen des Ruhrgebiets angestellt sind und zum Zeitpunkt ihrer Bewerbung noch keine Professur (W1 bis W3) innehaben (zu den antragsberechtigten Institutionen s. Anhang). Neben einer hohen wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit wird Interesse an interdisziplinärer bzw. disziplinärer Zusammenarbeit und übergreifenden Fragestellungen, die die eigene Forschungstätigkeit transzendieren, sowie Bereitschaft zur regelmäßigen Mitarbeit erwartet.
Wie arbeitet die Global Young Faculty?
In den siebten Jahrgang der Global Young Faculty werden bis zu 50 Nachwuchswissenschaftler*innen aufgenommen. Die neuen Mitglieder werden durch ein erfahrenes Expertengremium ausgewählt.
Die ausgewählten Mitglieder kommen am 1. Oktober 2021 zu einer eintägigen Auftaktveranstaltung zusammen. Dort lernen sie sich kennen und tauschen sich über ihre jeweiligen Interessen- und Arbeitsgebiete aus. Außerdem schließen sich die neuen Mitglieder bei dieser Gelegenheit in bis zu fünf disziplinär oder interdisziplinär (je nach Herangehensweise und Fragestellung) ausgerichteten AG‘s zusammen. Nach dem Start des Programms finden zeitnah AG-Workshops statt, in denen die GYF-Mitglieder anschließend und innerhalb der ersten drei Monate ihre Themen und Projekte weiterentwickeln und eine*n Sprecher*in für ihre AG benennen. In der Verwendung der finanziellen Mittel im Rahmen der thematischen Ausrichtung der AG-Projekte sind die Mitglieder weitgehend frei. Die Arbeitsgruppen treffen sich in der Regel monatlich und ‚in Präsenz‘ – unter Pandemie-Bedingungen alternativ mit digitalen Meeting-Tools. Sie werden in ihrer Tätigkeit unterstützt durch den verantwortlichen Projektmanager bei MERCUR. Für gemeinsame Projekte, Veranstaltungen, Kooperationen sowie die Einladung von Experten steht den Arbeitsgruppen insgesamt ein Budget von bis zu 115.000 Euro zur Verfügung. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder der Global Young Faculty ein individuelles Internationalisierungsbudget in Höhe von bis zu 2.500 Euro.
Die Arbeitsphase des siebten Jahrgangs der Global Young Faculty dauert von Oktober 2021 bis April 2023. Die Ergebnisse werden in gemeinsamen Zwischentreffen erörtert sowie auf einer Abschlussveranstaltung am 17. März 2023 präsentiert.
Wie verläuft das Auswahlverfahren?
Die Aufnahme in die Global Young Faculty ist nur mittels Nominierung möglich. Nominierungsberechtigt sind die Rektorate der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen sowie die Leitungen der außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Metropole Ruhr (Liste aller Institutionen im Anhang).
Für die Nominierung sind bitte bei den jeweiligen Rektoraten/Leitungen einzureichen (Kontaktinformationen der Universitäten s.u.):
- ein ausführlicher, tabellarischer Lebenslauf, der insbesondere folgende Punkte umfasst:
- Kontaktdaten:
- Vorname, Name, akademischer Grad
- Dienststellung; bei befristetem Arbeitsvertrag: Angaben zur Laufzeit
- Institution und Institut/Fachbereich (vollständige Bezeichnung)
- Dienstadresse
- Telefon
- E-Mail-Adresse
- Detaillierte Darstellung der wissenschaftlichen Ausbildung (mit Notenangaben) und beruflichen Stationen
- Liste der eigenen Publikationen und gegebenenfalls der eingeworbenen Drittmittel
- Angabe der derzeitigen Forschungsschwerpunkte
- Formulierung von drei Themenvorschlägen für die (inter-)disziplinäre Zusammenarbeit
Bitte skizzieren Sie stichwortartig drei Themenfelder, die Sie interessieren und die als Grundlage für die Bildung von Arbeitsgruppen geeignet sein könnten. Die drei Themen – auch die als ‚wissenschaftlich‘ definierten – müssen einen gesellschaftlichen Konnex haben. Die Vorschläge sollten entweder für eine disziplinäre oder eine interdisziplinäre Herangehensweise anschlussfähig sein, so dass sie als Ausgangspunkt für die inhaltliche Diskussion zur Themenfindung auf dem Auftaktworkshop dienen können. Welche Themen die Mitglieder der früheren Jahrgänge der Global Young Faculty gewählt haben, können Sie der Homepage entnehmen (www.global-young-faculty.de). Betrachten Sie diese Themen bitte nur als Anregung, nicht als konkrete Vorschläge.
- Eine unterschriebene Einwilligungserklärung zur Verarbeitung personenbezogener Daten nach Artikel 6 Abs. 1 lit. a DS-GVO.
Als Mitglied einer der drei UA Ruhr Universitäten schicken Sie Ihre Unterlagen bitte per E-Mail an folgende Personen:
Für die Ruhr-Universität Bochum: | Dr. Stefan Riedel, E-Mail: stefan.riedel@uv.rub.de |
Für die Technische Universität Dortmund: | Dr. Verena Risse, E-Mail: verena.risse@tu-dortmund.de |
Für die Universität Duisburg-Essen: | Catharina Yacoub, E-Mail: catharina.yacoub@uni-due.de |
Als Mitglied einer nominierungsberechtigten außeruniversitären Forschungseinrichtung des Ruhrgebiets schicken Sie Ihre Unterlagen bitte per E-Mail an Ihre jeweilige Institutsleitung.
Bitte beachten Sie, dass unvollständige Bewerbungen nicht angenommen werden können.
Die Nominierungen durch die Rektorate der Universitäten und die Leitungen der außeruniversitären Forschungseinrichtungen werden bis zum 22. Juni (Fristverlängerung!) an MERCUR weitergeleitet. Es werden ausschließlich digitale Bewerbungen berücksichtigt. Ein Expertengremium wird die Mitglieder der Global Young Faculty VII am 22. Juli 2021 auswählen; die Entscheidung wird den Bewerber*innen anschließend mitgeteilt. Die Auswahl orientiert sich an der wissenschaftlichen Qualität des Lebenslaufs (Berufbarkeit der Person), an der in den Themenvorschlägen erkennbaren Bereitschaft, auch über die eigenen Fachgrenzen hinaus wissenschaftlich tätig zu sein, sowie an der Erfüllung der formalen Kriterien.
Bitte sprechen Sie uns jederzeit an, wenn Sie Fragen haben.
Kontakt:
Dr. Arne Schumacher
Projektmanager Global Young Faculty
Mercator Research Center Ruhr
Huyssenallee 52-56
45128 Essen
Telefon: 0201-616965-14
E-Mail: arne.schumacher@mercur-research.de
Informationsveranstaltungen in digitaler Form per Zoom:
Einen Überblick über Programmgestaltung, Programmablauf und Ziele der Global Young Faculty geben Informationsveranstaltungen, die als Zoom-Meeting an folgenden Terminen stattfinden werden:
18.05.2021, 10.00-11.00 | GYF VII-Infoveranstaltung
https://zoom.us/j/94939670796?pwd=NnJ3YXV2cFRjK1VlYURvZ3ZJUWJyZz09 Meeting-ID: 949 3967 0796 Kenncode: 438008 |
01.06.2021, 16.00-17.00 | GYF VII-Infoveranstaltung
https://zoom.us/j/91735752332?pwd=NjhMTHJMVzFMTUFMeTBWanJLZGJiQT09 Meeting-ID: 917 3575 2332 Kenncode: 035943 |
Änderungen oder ergänzende Informationen zu den Veranstaltungen veröffentlichen wir auf unserer Homepage www.global-young-faculty.de.
Anhang:
Die zur Nominierung berechtigten Institutionen:
- Ruhr-Universität Bochum
- Technische Universität Dortmund
- Universität Duisburg-Essen
- Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
- Deutsches Bergbau-Museum Bochum (DBM)
- Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
- Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML)
- Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS)
- Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST)
- Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT)
- Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS)
- Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)
- Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften (ISAS)
- Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo)
- Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (RWI
- Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC)
- Max-Planck-Institut für Kohlenforschung
- Max-Planck-Institut für Molekulare Physiologie
- Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre