Mit einem Auftaktworkshop am 11. und 12. Oktober 2019 im Waldhotel Heiligenhaus startete die Global Young Faculty in ihre sechste Runde.
Nach ihrer Berufung in die Global Young Faculty haben die 43 Nachwuchswissenschaftler*innen von den Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen des Ruhrgebiets und zehn Vertreter*innen aus regionalen Wirtschaftsunternehmen ihre Arbeit aufgenommen. Bis März 2021 werden die Mitglieder bei ihren Projekten von der Stiftung Mercator und dem Initiativkreis Ruhr finanziell unterstützt. MERCUR koordiniert das Programm.
Die Auftaktveranstaltung begann mit unterschiedlich perspektivierten Impulsvorträgen zur GYF von Prof. Dr. Winfried Schulze (Direktor MERCUR), Rüdiger Frohn (Vorsitzender des Beirats der Stiftung Mercator), Dr. Thomas A. Lange (Co-Moderator des Initiativkreises Ruhr) und Prof. Dr. Ulrich Radtke (Rektor der Universität Duisburg-Essen). Die Redner skizzierten in ihren Beiträgen vor allem den Mehrwert der GYF sowohl für die Karriere ihrer Mitglieder als auch für die Region. Sie solle dem Wissenschafts- und Wirtschaftsraum Ruhrgebiet und seinen Akteuren frische Impulse geben: „Wir wollen dem Nachwuchs im Ruhrgebiet Frei- und Experimentierräume öffnen. Diese sollen über die üblichen Formen der Vernetzungsaktivitäten hinausgehen. Unser Ziel ist es, Vielfalt zu fördern und neue Formen der Zusammenarbeit zu unterstützen“, erklärte Rüdiger Frohn.
Zudem lieferten Alumni der Vorgängerkohorte GYF V persönliche Einblicke in konkrete Bereiche der Projektarbeit und berichteten, welche spannenden Forschungsreisen ihnen durch die individuellen GYF-Reisemittel ermöglicht wurden. Die GYF, das wird deutlich, ist ein interdisziplinäres Kooperationsabenteuer für experimentierfreudige Nachwuchswissenschaftler*innen, das dazu einlädt, Unkonventionelles auszuprobieren und über den eigenen fachlichen Tellerrand hinauszuschauen. Wertvolle Hinweise lieferte darüber hinaus Dr. Nicole Sprafke, die über die Weiterbildungsangebote der Research Academy Ruhr für Post-Docs informierte. Am Nachmittag startete dann die Workshop- und Vernetzungsphase, in der sich die Mitglieder in Arbeitsgruppen zu aktuellen und gesellschaftlich relevanten Themen zusammenfinden sollten. Die Möglichkeit des persönlichen Kennenlernens wurde bei einem gemeinsamen Abendessen von allen beteiligten ausgiebig wahrgenommen.
Am Ende des Wochenendes und vor allem nach einem spannenden zweiten Workshop-Tag bildeten sich in einem von produktiver Diskussion und angenehmer Gruppendynamik geprägter Atmosphäre vier interdisziplinäre Teams:
Grenzüberschreitungen: Auslöser, Gefühle, Wirkungen
Demokratie in Zeiten von Unsicherheit
Klimabewusster Alltag – Klimabewusste Gesellschaft vs. paradoxes Verhalten von Individuen
Wir freuen uns über den neuen Jahrgang der Global Young Faculty und seine Projekte und sind gespannt auf die Ergebnisse der anderthalbjährigen Arbeitsphase.
Impressionen zur Veranstaltung:
Foto: Simon Bierwald, Indeed Photography