Emmy Noether-Gruppenleiter/Obering.
Lehrstuhl für Thermodynamik
Institut für Thermo- und Fluiddynamik
Ruhr-Universität Bochum
m.richter@thermo.rub.de
http://www.thermo.rub.de/de/mitarbeiter/43-mitarbeiter/mitarbeiter/115-markus-richter.html
Kurzer Lebenslauf (wichtigste Stationen):
seit 05/2015
Emmy Noether‐Nachwuchsgruppenleiter, Ruhr‐Universität Bochum
2011– 2015
PostDoc/Teamleiter/Oberingenieur, Fakultät für Maschinenbau, Lehrstuhl für Thermodynamik, Ruhr‐Universität Bochum und DFG‐Forschungsstipendiat, National Institute of Standards and Technology, Boulder (CO) USA sowie Visiting Research Fellow, Centre for Energy, University of Western Australia
2006–2011
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fakultät für Maschinenbau, Lehrstuhl für Thermodynamik, Ruhr‐Universität Bochum und Gastwissenschaftler am National Institute of Standards and Technology, Boulder (CO), USA
2002–2006
Maschinenbaustudium, Ruhr‐Universität Bochum
Forschungsgebiet:
- Genaue Messung thermodynamischer Stoffdaten von fluiden Gemischen
- Untersuchung des Phasenverhaltens (Gas - Flüssigkeit) von fluiden Gemischen
- Untersuchung des Einflusses von Oberflächenphänomenen auf die Messung thermodynamischer Stoffdaten
- Entwicklung von Messverfahren und Aufbau von Präzisions‐Messtechnik
Weitere Interessen:
- Thermodynamische Zustandsgleichungen
- Empirische Modelle zur Beschreibung von Oberflächenphänomenen
- Kalibrierung der Messgrößen Druck, Volumen und Temperatur sowie präzise Herstellung von Gasgemischen gemäß metrologischen Standards
- CO2‐Abscheidung und ‐Speicherung, Erdgasferntransport und Gashydrate
- Experimentelle Arbeit in der Ingenieurausbildung im Kontext des forschenden Lernens
Markus Richter im Fokus:
Ich kenne mich aus mit…
...experimenteller Stoffdatenforschung in der Thermodynamik.
Der schönste Moment in meiner bisherigen Zeit als Wissenschaftler/in war…
…streng genommen nicht nur ein einzelner Moment, sondern eine Vielzahl von Erlebnissen, die diesen Beruf besonders machen. Ob es nun kleine Fortschritte in einem völlig neuen Experiment sind, oder der Student, der mit interessierten Fragen die Lehrveranstaltung voranbringt – all dies zusammen erneuert kontinuierlich den „schönsten Moment“.
An der Global Young Faculty gefällt mir besonders…
...das Zusammenkommen junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlichster Disziplinen, um unvoreingenommen an einem selbst definierten Thema arbeiten zu können. Im Rahmen der GYF so leicht und unkompliziert seinen eigenen „Horizont“ erweitern zu können, ist gewiss eine seltene, aber sehr schöne Erfahrung.
Das Ruhrgebiet…
…ist mein Zuhause und ein aufstrebender Wissenschaftsstandort in Deutschland. Hier bin ich geboren und aufgewachsen, hier sind meine Familie und meine Freunde, hier forsche ich und arbeite zusammen mit Studierenden. Trotz vieler Auslandsaufenthalte mit bereichernden Erfahrungen komme ich immer wieder sehr gerne zurück – in die Heimat.
Energie tanke ich…
...am liebsten in der gemeinsamen Freizeit mit meiner Frau, meiner Familie und meinen Freunden. Ob aktiv in der Natur oder in gemütlicher Runde beim „Pilsken“ ist dabei eigentlich egal ...
Für die Wissenschaft in Deutschland wünsche ich mir…
...mehr Transparenz und Perspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs sowie eine Besinnung auf wissenschaftliche Tugenden wie gründliches und nachvollziehbares Arbeiten; weg von „Mega-Pub pro Milli-Id“, also umfangreichen Veröffentlichungen für kleine Ideen, die die Publikationslisten zwar füllen, aber für die Wissenschaft keinen wesentlichen Fortschritt bringen. Nachwuchswissenschaftler benötigen kein sich immer schneller drehendes Hamsterrad, sondern Zeit zum Entwickeln absurder Ideen. Albert Einstein sagte bereits, dass es ohne absurde Ideen keine Hoffnung für die Wissenschaft gäbe.